Intertextuelle Beziehungen in österreichischen Anklageschriften

Krzysztof Nycz

Abstract


Gegenstand dieses Beitrags sind intertextuelle Bezugnahmen in österreichischen Anklageschriften. Zuerst werden juristische und linguistische Funktionen der Textsorte Anklageschrift diskutiert. Darauf folgt eine konzise Darstellung der linguistischen Intertextualitätskonzepte. Zum Schluss werden österreichische Anklageschriften einer eingehenden, intertextuell orientierten Analyse unterzogen: zum einen im Hinblick auf die Erfüllung funktionaler und struktureller Vorgaben der österreichischen Strafprozessordnung (paradigmatische Relationen), zum anderen auf unterschiedliche Ausprägungen intertextueller Bezugnahmen auf andere Einzeltexte (syntagmatische Relationen). Damit entspricht der Beitrag einem der aktuellsten Schwerpunkte der gegenwärtigen Fachkommunikationsforschung.


Schlagworte


Fachkommunikation; Intertextualität; Vernetzung von Fachtexten; Anklageschrift

Volltext:

PDF

Literaturhinweise


Adamzik, K. (2000). Was ist pragmatisch orientierte Textsortenforschung? In K. Adamzik, (Hrsg.), Textsorten. Reflexionen und Analysen (S. 91–112). Stauffenburg.

Adamzik, K. (2016). Textlinguistik. De Gruyter.

Androutsopoulos, J. K. (1997). Intertextualität in jugendkulturellen Textsorten. In J. Klein & U. Fix (Hrsg.), Textbeziehungen (S. 339–372). Stauffenburg.

Bielawski, P. (2022). Juristische Phraseologie im Kontext der Rechtsübersetzung am Beispiel deutscher und polnischer Anklageschriften. Frank & Timme.

Broich, U. & Pfister, M. (Hrsg.). (1985). Intertextualität. Formen, Funktionen, anglistische Fallstudien. Niemeyer.

Busse, D. (2000). Textsorten des Bereichs Rechtswesen und Justiz. In K. Brinker, G. Antos, W. Heinemann & S. F. Sager (Hrsg.), Text- und Gesprächslinguistik (S. 658–675). De Gruyter.

De Beaugrande, R. & Dressler, W. U. (1981). Einführung in die Textlinguistik. Narr.

Fix, U. (2000). Aspekte der Intertextualität. In K. Brinker, G. Antos, W. Heinemann & S. F. Sager (Hrsg.), Text- und Gesprächslinguistik (S. 449-457). De Gruyter.

Genette, G. (1993). Palimpseste. Die Literatur auf zweiter Stufe. Suhrkamp.

Griffig, Th. (2006). Intertextualität in linguistischen Fachaufsätzen des Englischen und Deutschen. Peter Lang Verlag.

Heghmanns, M. & Herrmann, G. (2017). Das Arbeitsgebiet des Staatsanwalts. Erich Schmidt Verlag.

Heinemann, W. (1997). Zur Eingrenzung des Intertextualitätsbegriffes. In J. Klein & U. Fix (Hrsg.),

Textbeziehungen. Linguistische und literaturwissenschaftliche Beiträge zur Intertextualität (S. 21–37). Stauffenburg.

Holthuis, S. (1993). Intertextualität. Aspekte einer rezeptionsorientierten Konzeption. Stauffenburg.

Jakobs, E.-M. (1999). Textvernetzung in den Wissenschaften. Niemeyer.

Kalverkämper, H. & Baumann K.-D. (Hrsg.). (2019). Fachtextsorten-in-Vernetzung. Frank & Timme.

Nycz, K. (2016). Vernetzung von (Fach-)Texten. In H. Kalverkämper (Hrsg.), Fachkommunikation im Fokus. Paradigmen, Positionen, Perspektiven (S. 389–418). Frank & Timme.

Opiłowski, R. (2006). Intertextualität in der Werbung der Printmedien. Eine Werbestrategie in linguistisch-semiotischer Forschungsperspektive. Peter Lang Verlag.

Raible, W. (1995). Arten des Kommentierens – Arten der Sinnbildung – Arten des Verstehens. Spielarten der generischen Intertextualität. In J. Assmann & B. Gladigow (Hrsg.), Text und Kommentar (S. 51–73). Fink.

Reichmann, T. (2016). Anklageschriften und Strafbefehle im deutsch-brasilianischen Vergleich. In J. Zhu, J. Zhao & M. Szurawitzki (Hrsg.), Germanistik zwischen Tradition und Innovation (S. 343–347). Peter Lang Verlag.

Reichmann, T. & Aussenac-Kern, M. (2019). Die fachliche Vernetzung der Textsorte ‚Anklageschrift‘ im deutschen und französischen Rechtssystem. In H. Kalverkämper & K.-D. Baumann (Hrsg.), Fachtextsorten – in – Vernetzung (S. 375–408). Frank & Timme.

Rolf, E. (1993). Die Funktionen der Gebrauchstextsorten. De Gruyter.

Roxin, C. & Schünemann, B. (2017). Strafverfahrensrecht. C. H. Beck.

Steyer, K. (1997). Irgendwie hängt alles mit allem zusammen - Grenzen und Möglichkeiten einer linguistischen Kategorie ‘Intertextualität’. In J. Klein & U. Fix (Hrsg.), Textbeziehungen

(S. 83–106). Stauffenburg.

Tegtmeyer, H. (1997). Der Begriff der Intertextualität und seine Fassungen. Eine Kritik der Intertextualitätskonzepte Julia Kristevas und Susanne Holthuis´. In J. Klein & U. Fix (Hrsg.), Textbeziehungen (S. 49–81). Stauffenburg.

Internetquellen

https://www.hrr-strafrecht.de/hrr/2/16/2-456-16.php (abgerufen am 24.06.2024)

https://www.jusline.at/gesetz/stgb (abgerufen am 24.06.2024)

https://www.jusline.at/gesetz/stpo (abgerufen am 24.06.2024)

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnumm

er=10002296 (abgerufen am 24.06.2024)

https://www.oesterreich.gv.at/lexicon/A/Seite.991007.html (abgerufen am 24.06.2024)

https://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_28032023_BMJRB331310400006

htm (abgerufen am 24.06.2024)

https://dejure.org/gesetze/StPO/48.html (abgerufen am 24.06.2024)




DOI: http://dx.doi.org/10.17951/lsmll.2024.48.4.123-138
Date of publication: 2024-12-19 12:33:13
Date of submission: 2024-10-11 14:06:44


Statistiken


Sichtbarkeit von Abstracts - 13
Downloads (from 2020-06-17) - PDF - 6

Indikatoren



Refbacks

  • Im Moment gibt es keine Refbacks


Copyright (c) 2024

Creative-Commons-Lizenz
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.