Wie denkt man mit Hunden, Pilzen und anderen Lebewesen? Posthumanismus angesichts der ökologischen Krise

Magdalena Dąbrowska

Abstract


Der Ausgangspunkt für die Überlegungen ist die Feststellung von Timothy Morton, dass die ökologische Krise eine Krise des Denkens überhaupt ist. Indem ich einen Ausgang aus der Krise suche, schöpfe ich die Inspiration aus den Diskussionen, die im Rahmen des Posthumanismus geführt werden. Der Posthumanismus bricht nicht nur mit der zentralen Stellung des Menschen, sondern er bietet vor allem eine neue Denkweise über die Welt und die sie durchdringenden Beziehungen an. Die Forschungen von Donny Haraway und Anna Tsing werden unter dem Gesichtspunkt ihrer Nützlichkeit für die Schaffung von nicht-anthropozentrischen Denkweisen und Metaphern untersucht. Bei Haraway führt das Leben und Denken mit den Hunden zur Hervorbringung einer posthumanistischen Ethik. Tsing behauptet aufgrund seiner Forschungen über die vielfachen durch Pilze gebildeten Verbindungen, dass alle Beziehungen artübergreifende Beziehungen sind. Das von den Forscherinnen vorgeschlagene Denken behandelt den Menschen als ein Element eines größeren Ganzen, das zusammen mit anderen Arten gebildet wird. Es bietet folglich eine Möglichkeit an, eine ökologisch ausgewogenere Welt zu schaffen.

 


Schlagworte


Posthumanismus; posthumanistische Ethik; Beziehungen Mensch–Tier; Ethnographie des Artenreichtums; Ökologie

Literaturhinweise


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DOI: http://dx.doi.org/10.17951/kw.2017.22.177
Date of publication: 2018-01-26 00:00:00
Date of submission: 2018-01-07 13:09:57


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