Authentizität und Wille: eine kritische Analyse der Bildungsphilosophie von José Ortega y Gasset

Abstract

Im Artikel weise ich nach, dass die Bildungsphilosophie von José Ortega y Gasset mit dem Imperativ der Authentizität verbunden ist, der sich auf Bildungseinrichtungen, Lehrer und vor allem Schüler erstreckt. Ausser der Darstellung von Hauptvoraussetzungen der Bildungsphilosophie von Ortega unterziehe ich sie einer kritischen Analyse, die ihre starken und schwachen Seiten zu verstehen und ihre praktische Anwendung in der Bildung aufzuzeigen hilft. Ich übe insbesondere Kritik an der Art, wie die frühe Philosophie von Ortega das Erreichen von Authentizität durch die Kategorien der "Umstände" und "Entscheidungen" vorschlägt, was mir eine optimale Lage verschafft, das zu analysieren, was Ortega für die konstitutive Tragödie der Pädagogik und für eine Botschaft für die Universität hielt. Was die spätere Philosophie von Ortega betrifft, so untersuche ich seinen Vorschlag, die Authentizität durch das Hören auf die Stimme der eigenen Berufung (die aus jeder individuellen Überzeugung resultiert) zu erreichen, um später zu erklären, wie man den Schülern beim Bewusstwerden ihrer eigenen Überzeugungen helfen kann. Zum Schluss erläutere ich, warum ich mit Ortega übereinstimme, dass das Glück der Schüler im grossen Teil damit verbunden ist, wie weit sie mit sich selbst oder mit ihren Überzeugungen übereinstimmen.